Vor
zwei Wochen informierte uns Projektleiter Timo Martin vom Regierungspräsidium über
die Baustelle und den aktuellen Baufortschritt im Streckenabschnitt
Pfinztalbrücke-Klosterwegbrücke.
Vielfältig waren unsere Themen und Fragen.
Detailliert und fachkundig die Antworten von Herrn Martin, der allerdings gleich zu Beginn betonte, für Lärmschutzfragen nicht der richtige Ansprechpartner zu sein.
Ein Thema möchten wir beispielhaft herausgreifen:
Um Risse zu verhindern, gleichen Dehnfugen an Brückenanfang und Ende, die durch Temperaturschwankungen entstehenden Brückenbewegungen aus.
Alte Dehnfuge Klosterwegbrücke |
So auch seit über 40 Jahren bei der 259 Meter langen Klosterwegbrücke, die sich bis zu 26 Zentimeter dehnt, bzw. zusammenzieht.
Viele
kennen den großen Nachteil dieser Konstruktion: "Bom-Bom, Bom-Bom". Mit diesem weithin
hörbaren Schlaggeräusch begrüßt seit 4 Jahrzehnten jeder einzelne LKW unsere
Gemeinde. Der störende Ton entsteht durch parallel stehende Rillen an den
schienenähnlichen Dehnfugen.
Lärmarme Dehnfuge Pfinztalbrücke |
Neuartige Dehnungsfugen sind geriffelt und mit Gummirollen ausgelegt. Dadurch verringern sich Reifenabrollgeräusche um ein Vielfaches. Solch eine rautenförmige Konstruktion ist zum Beispiel auf der neuen Pfinztalbrücke verbaut.
Leider mussten wir durch den RP-Fachmann
erfahren, dass beim jetzigen Umbau der Klosterwegbrücke, aus Kostengründen, die
alten Dehnfugen durch den gleichen, längst veralteten Typ ersetzt werden. Das
bedeutet weiterhin "Bom-Bom, Bom-Bom". Wir
müssen die einmalige Chance der aktuellen Brückensanierung nutzen und hier den
aktuellen Stand der Technik einfordern!
Wir bedanken uns herzlich für Ihr kommen! Ein
besonderer Dank geht natürlich an Timo Martin und an die
Gemeinderatsmitglieder Dieter Walch und Jeff Klotz.